Zunächst, wofür steht HURBA Racing?
HUBRA ist die Kurzform von "Huddel und Brassel", einem kölschen Ausruf der ganz frei übersetzt bedeutet: gepfuscht und im Zeitdruck gearbeitet.
Toller Name für ein Rennteam, oder? Eigentlich unpassend möchte man meinen, bis man die Geschichte der sich 1969 in Köln zusammengefundenen Truppe kennenlernt.
Dazu möchte ich Sie in einen Kohleschuppen in Köln entführen. Hier entstand Ende der 60er Jahre eine gemeinsame Schraubergarage von acht motorsportverrückten Freunden: Scheller, Hochkirchen, Pippon, Vom Hofe, Sauer, Romberg, Edel und Undorf (der seine eigene Garage hatte aber regelmäßig vorbeischaute). Die Jungs fuhren in der goldenen Ära des Motorsports gemeinsam Tourenwagenrennen. Vom Steyr Puch bis hin zum Hillman Imp wurde alles eingesetzt was Spaß machte und Trophäen einfuhr. Der Schuppen selbst war nicht etwa piekfein, sondern eher „chaotisch“ organisiert. Trotzdem hatten die Acht enorm viel Spaß und waren nebenbei sehr erfolgreich - egal ob am Berg, im Sprint auf der Rundstrecke oder bei gemeinsamen Teilnahmen an Langstreckenrennen. Zu ernst nahm man sich dabei nicht und man kann sich lebhaft vorstellen, wie mit viel Humor der HUBRA Ausruf durch das Fahrerlager hallte, wenn mal wieder das letzte Radlager fünf Minuten vor Rennstart den Geist aufgegeben hat.
Klaus Edel hat damals Joseph Güntherberg von der Westag Werbeagentur beauftragt, für das „Team“ auch ein entsprechendes Logo zu entwerfen, welches Sie hier auf der linken Seite sehen. Auch das Logo verkörpert die spaßige Herangehensweise an das Hobby Motorsport. So steht etwa oberhalb der beiden Löwen mit Axt und Schraubenschlüssel der Schriftzug „Vae Victis“ - frei übersetzt: Wehe den besiegten!
Knapp 50 Jahre später fahren die Acht nur noch teilweise Autorennen, was nicht zuletzt dem Alter geschuldet ist. Aber die nächste Generation an motorsportverrückten Jungs ist nachgerückt, um seit 2017 mit Führerschein in der Tasche und dem ersten kleinen ersparten Budget Autorennen zufahren.
Allen selbstfahrenden Elektroautos zum Trotz wird auch heute auf die „alten“ Racer der 60er gesetzt. Da liegt es nahe auch das schöne alte Logo und die damit verbundene Lebenslust wieder aufzugreifen. Und so ist HUBRA wiederbelebt, hat noch ein Racing dahinter bekommen - einfach weil das schick klingt - und betreibt heute aktiv historischen Motorsport, natürlich wie früher vor allem mit Hillman Imps.
Angefangen aus einem reinen Hobbybetrieb ist in den letzten sieben Jahren ein wenig mehr daraus geworden. Neben dem Handel mit Fahrzeugen und der Vorbereitung von Rennwagen unterstützt HUBRA Racing dich auch mit fachlicher Unterstützung an der Rennstrecke.
Unser Einsatzgebiet sind vor allem die Rennserien „Kampf der Zwerge“, „GLP Pro“ und die Trackdays der „Oldtimer Trackdays“. Hinzu kommen Gaststarts in der „Youngtimer Trophy“ und vereinzelte Langstreckenrennen: „ADAC 1000KM Nürburgring“, „24H Classics“ oder in England beim „Club 24h“ des BARC.
Nicolas Edel (geb. 1992) ist heute die treibende Kraft hinter HUBRA Racing. Angefangen im zarten Alter von 15 Jahren mit Roller-Sprintrennen beim DSSC wurden die ersten Motoren zusammengesetzt und getestet. Dann folgte nach dem Abitur in Köln eine „Pause“ vom Motorsport, bevor es nach dem BWL-Studium in Österreich und mit dem Beginn des ersten Jobs als Aktienfondsmanager (so was ganz anderes) mit Rennautos losging. So wurde nach einem Jahr Ansparphase in 2017 der erste Hillman Imp angeschafft. Es folgte ein zweiter, eine Werkstatt, ein Team-Transporter usw. usw.
Das waren sieben Jahre mit >70 Veranstaltungen, unzähligen Stunden in der Werkstatt und einer steilen Lernkurve. Neben einigen Ausfällen sind heute auch zunehmend Erfolge zu verbuchen. So hat sich HUBRA Racing zum professionellen Rennteam weiterentwickelt.
Der Erfahrungsschwerpunkt liegt bei alten englischen Alu-Motoren á la Imp, dem hölzernen Costin Prototyp und einer Flotte an Abarth Rennfahrzeugen des „HUBRA Gründers“ Klaus Edel, die regelmäßig eingesetzt werden.
Entwickelt hat sich zudem ein Netzwerk an guten Freunden mit herausragenden Fähigkeiten sowohl in England als auch in Deutschland. So kann heute (fast) jedes Problem gelöst werden. Egal ob Teile nachgefertigt, modifiziert oder beschafft werden müssen.
Unterstützt wird Nicolas in der Werkstatt und an der Strecke noch von Stephan, Max und Lukas.
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